Für ihr Konzept zur beruflichen Orientierung erhält die GHR Leonberg in diesem Jahr das BoriS Berufswahl Siegel. Am 6. Juli wurde die begehrte Auszeichnung auf einer feierlichen Veranstaltung in digitaler Form verliehen. Gemeinsam mit der Schulleitung, Schüler- und Elternvertretern verfolgten alle Beteiligten die Vergabe in der Aula und hielten das Siegel stolz in die Kamera.
„Die Schülerinnen und Schüler sind an der Schule im Hinblick auf die Berufsorientierung gut aufgehoben“, lautet das Resümee der Jury zur GHR. Für die Arbeitsgruppe zur beruflichen Orientierung (BO) ist das Siegel deshalb ein Grund zu feiern und zugleich Ansporn, ihre vielfältigen Angebote weiter auszubauen. In letzter Zeit beeinflusste die Pandemie die Aktivitäten zur Berufsorientierung. Die Ausbildungsmesse an der eigenen Schule, eines der Kernelemente der Berufsorientierung, konnte nun zwei Mal in Folge pandemiebedingt nicht stattfinden. Während der Schulschließung hat die GHR deshalb passende digitale Angebote zur Berufsorientierung für ihre Schülerinnen und Schülern organisiert. Sobald es wieder möglich war, wurde dafür gesorgt, dass Veranstaltungen von externen Partnern wieder in der Schule durchgeführt wurden.
Die nächsten Schritte bestehen für die GHR nun darin, bestehende Partnerschaften mit Betrieben auszubauen und neue Kooperationspartner zu gewinnen. Außerdem gilt es, sich auf die Arbeitswelt der Zukunft einzustellen, um die Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten sowie den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schülerschaft gerecht zu werden. Von der Profilierung der Schule im Bereich Digitalisierung profitiert auch die Berufsorientierung.
Das Siegel als Ausdruck hervorragender Berufsorientierung konnte nur dank der starken Kooperation und des hohen Engagements innerhalb des Kollegiums, mit der Schulleitung, der Schulsozialarbeit, Bildungspartnern und Eltern erreicht werden. Zwei Jahre hat das BO Team intensiv darauf hingearbeitet, die Berufsorientierung so zu verbessern, dass sie den Ansprüchen des Siegels genügt. Dabei wurde die bestehende Konzeption mittels Online-Umfragen evaluiert, die Vor- und Nachbereitung der Praktika optimiert, eine höhere Beteiligung der Eltern bei der schulischen Berufsorientierung angebahnt und das gesamte Kollegium mit ins Boot geholt.
Das BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ist ein Zertifizierungsverfahren für Schulen. Bildungseinrichtungen, deren Angebot im Bereich der beruflichen Orientierung deutlich über das offiziell geforderte Maß hinausgeht, können sich von der BoriS Jury zertifizieren lassen. In drei Themenbereichen stellen die Schulen ihr Konzept dar und bewerten sich selbst. Diese Bewertung wird mit der Wahrnehmung einer Jury abgeglichen, die über die Vergabe des Siegels entscheidet. Das Siegel gilt für drei Jahre. Danach kann sich die GHR für eine Rezertifizierung bewerben. Projektpartner des Berufswahl-Siegels sind in Baden-Württemberg seit 10 Jahren unter anderem die Baden-Württemberg Stiftung, Vertreter des Handwerks, der Industrie und die Agentur für Arbeit.